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POLIZEITURNVEREIN BASEL-STADT

22. Schweizermeisterschaft im Polizeihandball

Bericht Peter (Alias Lange)


Am Freitag 13.04.18 trafen sich in Willisau 14 Mannschaften aus diversen Polizei Korps zum Wettstreit um den Schweizermeistertitel im Handball. Bei der letzten Schweizermeisterschaft in die stärkste Spielgruppe aufgestiegen, war das Ziel klar. Liga erhalt.

Das Feld ist in zwei Stärkeklassen aufgeteilt. Erstmals nahm die Nationalmannschaft der Polizei Frauen an diesem Turnier teil.

Unser Kanton entsandte 14 Spieler und drei Betreuer an diesen Anlass. Ein Dank an unsere Leitung das uns zwei Mannschaftswagen zur Verfügung stellte.

Dank an den Leiter Sport, dass Er uns einen Satz Trikots zur Verfügung stellte. Und Sorry es kommen nicht alle Trikots ganz nach Hause. Bei einem wurde der Ärmel zufolge Gegenwehr eines Verteidigers abgerissen. Und ein zweites ist Blut getränkt.

Die Gegner diesmal sicher stärker als vor zwei Jahren. Für das erste Spiel bekamen wir es gleich mit dem amtierenden Schweizermeister zu tun. KAPO St. Gallen. Vom Beginn an ein spannendes und schnelles Spiel. Waren wir gefordert und mussten schon echt arbeiten. Sicher bis zur Hälfte der Spielzeit ( 30 Min. ohne Seitenwechsel ohne Pause ) hielten wir sehr gut mit. Erst in Spielerischer Unterzahl mussten wir gleich zwei Tore hinnehmen ohne dass wir dies gleich hätten korrigieren können. Trotz schönen Aktionen unserer Spieler war dieses Spiel verloren. Und am Schluss sogar deutlich. 17 : 10 mussten wir das erste Spiel verloren geben.


Das zweite Spiel gegen die Grenzwache war eine eindeutige und deutliche Sache. Die Grenzwache hat zwar gute Spieler und schöne Spielzüge in Ihren Reihen, doch waren wir von Anfang an klar besser. Damit die Kräfte geschont werden konnten, wechselte der Coach kräftig durch. Was unseren Angriff zwar etwas verlangsamte aber nicht unsere Abwehr. Kam das Grenzwachkorps zwar nochmals mit zwei Toren näher, war unser Sieg aber nicht gefährdet. Spielstand nach Ablauf der Spielzeit war diesmal 17 : 10 für uns.

Gleich nach diesem Spiel wurde das Offizielle Mannschaftsfoto geschossen. Kein Wunder das alle ein zufriedenes Gesicht auf dem Foto haben.


Der dritte Gegner war die Heimmannschaft Luzern. Wir starteten wie die sprich-wörtliche Feuerwehr. Hatten sehr schnell einige Tore Vorsprung und waren irgendwie zu sicher. Es klappte mit fortwährender Dauer des Spiels immer weniger bei uns. So holte Luzern auf und glich aus. Die Halle Stand nun hinter Ihrer Mannschaft und feuerte diese an. Und in diesem Spiel ging dann der Ärmel des Trikots defekt. Beim sich von der Seite in den Wurfkreis springenden Spieler wurde einfach am Trikot gezogen. Was eigentlich zu einem Strafwurf hätte führen sollen. ( Denn von selbst geht so ein Ärmel nicht kaputt ). Die Schiris sahen es anders. Der Ball wurde dem Gastkanton zugesprochen und diese konnten die Aktion ausnützen. Erzielten ein Tor und gingen in Führung. Nun war der Faden bei uns gänzlich gerissen und das Spiel nahm seinen Verlauf. Leider musste auch dieses Spiel mit einer Niederlage beendet werden 9 : 11 Das Schlussresultat.


Diesmal war der Kanton Aargau unser Kontrahent. Ein Gegner auf Augenhöhe wie man so schön sagt. Das Spiel ausgeglichen, jeder der beiden Mannschaften brauchte einen Sieg um sicher nicht mit dem Abstieg in Verbindung gebracht zu werden. Wir hielten mit, waren aber unter Zugzwang. Eine geglückte Abwehr wollten wir sofort in einen Gegenstoss umsetzen. Doch dann traf ein Körperteil eines Aargauers die Nase des Ballführenden. Dieser wollte gerade noch werfen als Er zu Boden gebracht wurde und dort auch liegen blieb. Liegen blieb, wir reden von Handball, dass es da auch blaue Flecken gibt ist bekannt, aber das einer liegenbleibt ist sehr selten. Kein Wunder, die Hände vor dem Gesicht floss Blut aus den Händen. Alle waren geschockt, erst nach Sekunden kam der Abpfiff der Unparteiischen und da musste der Samariter auch noch zuerst seinen Koffer holen. Papier, Watte, Handtücher alles wurde auf die Wunde gelegt um das Blut zu stoppen. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit wurde es besser. Unser Spieler konnte gestützt auf unsern Physiotherapeuten die Halle unter Applaus der Anwesenden verlassen. (Lieber keinen Applaus, dafür eine ganze Nase ). Beim hinlegen auf die Massage Bank wurde klar. Gott sei dank nichts gebrochen, aber der Tag war für Ihn gelaufen.

(Nachtrag: Zurück in Basel, wurde das Claraspital aufgesucht: Diagnose, Nasenbein gebrochen ). Also doch gröber. Gute Besserung von hier aus.

Das Spiel ging weiter mit einem Entscheid der die Gemüter auf unserer Bank nicht beruhigte. Ballbesitz für den Gegner. Um zu zweit beim Verletzten zu sein, kann ich über den weiteren Verlauf des Spiels hier leider nichts mehr schreiben. Da wir durch den Ausfall und in Gedanken bei unserem Mitspieler waren, ging auch dieses Spiel mit 9 : 11 wiederum sehr unglücklich verloren.


Nun mussten im letzten Spiel gegen die KAPO Zürich ein Sieg her. Nach insgesamt 2 Stunden Spielzeit merkt man die Müdigkeit schon. Die Zürcher waren gut, aber nicht ausser Reichweite. Wir erhielten ein Tor und machten eines. Alles wie gehabt. Die Zürcher waren mit einem schnellen Mann auf dem Feld. Dieser startet seinen Sprint immer wenn einer von unserer Mannschaft den Ball auf das Tor warf. So hatte Er immer einen Vorsprung auf unsere Verteidiger. Nach 10 Minuten Spielzeit war genau so eine Situation. Er stand da fast alleine vorne und der Ball kam im Bogenflug zu Ihm. Unser Torwart löste sich aus dem Tor und wollte den Ball vor dem Zürcher abfangen. Dabei gerieten die Körper aneinander. Die Schiris entschieden, Angriff von hinten und sanktionierten diese Aktion mit einer Roten Karte. Tja was nun. Wir hatten nur diesen einen Torhüter, also kurzerhand einen Feldspieler mit Trainerjacke ausstatten und ins Tor stellen. Die Zürcher immer noch im Vollbestand wussten diese Chance zu nutzen. Um es kurz zu machen, auch dieses Spiel ging mit 9 : 11 an den Gegner. Doch ohne gelernten Torhüter und einem fehlenden Schlüsselspieler, erst da sah man dass unser Team echt etwas drauf hat. Da läuft einer für den anderen, Spielt die Bälle besser positionierten zu, als es selbst zu erzwingen.


Zurück in der Garderobe war die Enttäuschung zwar spürbar, aber auch Stolz. Trotz drei knappen Niederlagen, zeigten wir unseren Berufskollegen, die Polizei Basel ist im Handball auf der Höhe. Fehlendes Wettkampf Glück, etwas Pech und schon ist ein Spiel verloren. Die Sichtung der Resultatliste brachte es dann an den Tag. Das Team der Grenzwache wurde von allen anderen Mannschaften geschlagen. So sind nun also sie die Mannschaft, die an der nächsten Schweizermeisterschaft nicht mehr in der stärksten Spielklasse mitspielt.


Minimalziel erreicht.


Ein Tag mit Höhen und Tiefen. Ein Team mit dem ich gerne unterwegs bin. Merci


Basel, 24.04.2018