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POLIZEITURNVEREIN BASEL-STADT


Bergwanderung 2006

Bericht Jööge Stalder


Am Freitag, 16. Juni 2006, pünktlich um 08.00 Uhr, trafen sich 14 wanderfreudige und wohlgelaunte Bärenkinder, mit dem Bärenführer und Organisator der PTV-Bergtour 2006, Geiser René, vor dem Polizeiposten SBB. Unser "Bär Richner Bruno" war mit dem anderen Bär „Bruno“ (berühmt aus Fernsehen und Zeitung), welcher sich zur Zeit an der deutsch-österreichischen Grenze herumtobt in ständigem Natelkontakt. Wie wir Teilnehmer alle mit Freunde von Geiser René selber erfahren haben, organisierte er dieses Jahr bereits schon seine 15. PTV-Bergtour. An dieser Stelle möchten wir dem Bärenführer René für dieses kleine Jubiläum recht herzlich gratulieren und danken ihm ebenso für die wie jedes Jahr immer wieder perfekte Organisation. René wir wünschen uns, dass Du bei bester Gesundheit noch so manche Bergtour für uns organisieren kannst. Ebenso konnten wir „drei Frischlinge“ in den Personen von Stäger Walter mit seiner Freundin Claudia und Maurer Martin in unserer Runde herzlich willkommen heissen.

Um 08.27 Uhr fuhren wir mit dem Zug von Basel via Olten in die Bundeshauptstadt Bern. Nach kurzem Umsteigen in Bern fuhren wir ebenfalls wieder mit der SBB weiter in die Saanestadt Fribourg. Auf diesem Streckenabschnitt servierte uns der Präsident selber den von seiner Freundin Esther noch am frühen Morgen selbst gebackenen Speckgugelhopf. Dieser schmeckte uns Wandervögeln allen hervorragend und wir möchten und an dieser Stelle nochmals bei Esther recht herzlich bedanken. In Fribourg angekommen, bestiegen wir den Regionalbus, auf der ca. dreiviertelstündigen Fahrt nach Schwarzsee. Unterwegs begrüsste uns letztmals in der Funktion als PTV-Präsident, Schmid Alexander alle recht herzlich zur PTV-Bergtour 2006. Zum Wetter sei erwähnt, dass es am Anfang warm war, der Himmel jedoch immer leicht wolkenverhangen war, also ideales Wanderwetter. In Schwarzsee angekommen, kauften wir unser obligates Picknick im Dorfladen (Molkerei Jungo) ein. Nebst dem Senf (1 Tube normal und 1 Tube scharf), durfte natürlich auch der von René vorgängig bestellte und gekühlte Apéro-Weisswein nicht fehlen. Nachdem die Rucksäcke gepackt waren, liefen wir am linken Seeufer bis zu einem Grillplatz an einen Fluss, welcher in den See mündete. Unterwegs sammelten wir alles Holz ein, welches uns in die Quere kam. Das Feuer war schnell angefacht, der Weisswein in die mitgebrachten Zinnbecher eingeschenkt und die Klöpfer gegrillt. Prost und en Guete konnte jetzt nur noch das Motto heissen.

Nachdem wir uns dann alle gestärkt hatten, lief ein Teil (5) unserer Wandergruppe wieder am Seeufer zurück bis zum ehemaligen (abgebrannten) Hotel Gypsera, wo sie den Sessellift bis zum Berghaus Riggisalp bestiegen. Der Rest (9) nahm den, doch steilen und steinigen Weg bis zum Treffpunkt mit unserer „Vorhut“ beim Vorderen Euschel unter die Füsse. Unterwegs sind wir dann noch kurz von unserem Weg abgekommen. Hätten wir doch nur auf Walti, Claudia und Martin gehört. Nein Spass aufs Velo, der Umweg war nur kurz und bei einer Hütte haben wir dann dort noch von der anwesenden Hüttenwartin erfahren, dass am Sonntag das Schwarzsee-Schwingfest mit 150 teilnehmenden Schwingern stattfindet. Zudem konnten wir dort noch die schöne Aussicht auf den Schwarzsee geniessen.

Wer wo falsch abgebogen ist, konnte trotz mehrerer Polizisten nicht mehr abgeklärt werden. Unsere Sesselbahnfahrer wurden inzwischen auch zu Wanderern. Sie liefen vom Berghaus Riggisalp via Vorderer Euschel bis zum Oberen Euschel. Wir sahen sie noch, als wir in der Hütte beim Vorderen Euschel, unseren wohlverdienten Kaffee mit Bätzi (Schnaps), Mineral- und Bierhalt einlegten. Beim Oberen Euschel angekommen, waren wir dann wieder alle vereint und weil das Wandern so richtig durstig macht, kehrten wir natürlich auch beim Oberen Euschel wieder ein. Der Bierumsatz der Brauerei Cardinal in Fribourg ist dieses Wochenende vermutlich wieder ein bisschen mehr angestiegen als auch schon. Nach diesem Halt nahmen wir das letzte Teilstück unter die Füsse. Unterwegs zeigte uns René noch die „fribourgischen Dolomiten“ und erklärte einige organisatorischen Sachen wie Zimmereinteilung etc. Beim Bergrestaurant Ritzli-Alp angekommen, bezogen wir unsere, uns zugeteilten Zimmer.

Während einige zuerst die Dusche aufsuchten, genehmigte sich der Rest, auf der 1510 m.ü.M. liegenden und in Sonnenlicht durchfluteten Terrasse einen weiteren Apéro. Um 18.30 Uhr rief die Chefin, Frau BUCHS alle zum Nachtessen. Ihr Mann stand zu dieser Zeit schon in der Küche. Zu Essen gab es eine Gemüsesuppe, anschliessend einen grünen Salat und als Hauptgang „Ritzli-Rösti“ (Rösti mit Käse überbacken und einem Spiegelei obendrauf). Ein Teil nahm noch ein Steak dazu. Nach dem Essen übergab Alex wiederum einem verdienten PTV-Mitglied einen Finnendolch. Diesmal wurde Richner Bruno für seine zahlreichen Hilfen und Dienste ausgezeichnet. Dass es Bruno verdient hat steht ausser Frage und wir gratulierten ihm dafür mit einem herzhaften Applaus. Bruno mach weiter so.

Nach dem ausgezeichneten Nachtessen mit noch besserem Dessert, bildeten sich schon bald einzelne Gruppen, welche alle ihren "Hobbys" nachgingen. Es bildete sich eine Jassgruppe und ein Würfelteam. Drei Wandergesellen gaben an, sie würden nochmals zurück in die obere Hütte "Oberer Euschel" wandern und dort einkehren. Nachdem Sie die Unterkunft verlassen hatten, bildete sich eine zweite "Seilschaft" mit zwei Wandern, welche den Weg ebenfalls unter die Füsse nahmen. Aus fünf mach sieben.... Nach dem Jassen begaben sich nochmals zwei Wanderer auf den beschwerlichen Weg. So ergab es sich, dass die Hälfte der PTV'ler in der "Oberen Euschel" einkehrten. Hier nun ging die Post erst so richtig ab. Der Bauer mit seinen beiden Söhnen hatten "Örgeli" dabei und spielten ein "Lumpeliedli" nach dem andern. Dazu wurde gesungen und gejodelt. Weitere Bergleute -sie hatten den Alpaufzug hinter sich- waren anwesend und so kam die Stimmung zum kochen. Das Tanzbein wurde geschwungen, der Alkohol floss in Massen und die Stimmung wurde immer ausgelassener. Als absoluter Spitzenhit ging das Lied "I bi in Bärn gsi - und ha es Sagiblättli kauft" ein. Für Insider der Hit schlecht hin. Leider verging der Abend viel zu schnell und die Einheimischen, welche bereits um 05.00 Uhr wieder zur Arbeit mussten, steigerten sich nochmals in ein absolutes musikalisches Schlussinferno. Nach überschwenglichem Abschied traten die sieben Musketiere den Heimmarsch an und kamen kurz nach Mitternacht auch alle gesund und in bester Laune dort an. Nun kehrte auch für diese die wohlverdiente Nachtruhe ein. Nach einer mehr, oder weniger kurzen Nacht, unterbrochen durch ein kräftiges Gewitter mit allem was dazugehört, nahmen wir um ca. 08.30 Uhr das Morgenessen ein. Draussen zeigte sich jetzt wieder vermehrt die Sonne. Der Rückweg führte uns via dem inzwischen berühmt berüchtigten Oberen Euschel, dann weiter zum Vorderen Euschel bis zum Bergrestaurant Bödeli, wo wir uns den Frühschoppen genehmigten.

Der Rest bis zur Talstation des Sesseliftes, beziehungsweise des ehemaligen Hotels Gypsera war jetzt nur noch eine Kleinigkeit. In der provisorischen Gartenbeiz nahmen wir dann unser Mittagessen ein. Nach dem Dessert nahm der grösste Teil unserer Wandergruppe die ca. einstündige Wanderung um den Schwarzsee in Angriff. Der übriggebliebene Teil bewachte vom Restaurant aus, das dort deponierte Gepäck. Inzwischen brannte die Sonne auf uns herab. Pünktlich um 16.00 Uhr fuhren wir wieder mit dem Bus nach Fribourg zurück. Die kurze Wartezeit auf dem Bahnsteig wurde begleitet durch Hupkonzerte von portugiesischen Fans, welche den Sieg ihres Teams feierten. Die Rückfahrt von Fribourg mit Umsteigen in Bern führte uns dann via Olten nach Basel zurück. Den diversen Spendern von Apéros und Runden während den beiden Tagen sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt. Auf der Rückfahrt bedankte sich unser Präsident Alexander Schmid bei allen für ihre Teilnahme und dankte ebenso Bärenführer Geiser René für die wieder einmal mehr perfekte Organisation der diesjährigen Bergtour. In Basel angekommen genehmigten wir uns dann noch auf der Terrasse des Hotels Victorias in geschlossenere Formation den Schlusstrunk Ich denke, dass es auch unseren „drei Frischlingen“ gut gefallen hat. Vor allem die unzähligen, super vorgetragenen Witze von Stäger Walti haben die Stimmung immer wieder aufgefrischt.


Wo uns die nächste PTV-Bergtour hinführen wird, konnte René noch nicht sagen. Das ist auch gut so, denn nur so kann die Spannung länger aufrecht erhalten werden und die/der eine, oder andere kommt im nächsten Jahr auch und/oder wieder mit. Es wäre nämlich toll, wenn wir im nächsten Jahr mit etwa 20 Teilnehmer/Innen abmarschieren könnten. Es würde sich in jedem Fall für jede und jeden lohnen. Abschliessend möchte ich mich im Namen aller bei René nochmals für die hervorragende Organisation ganz herzlich bedanken und wünsche allen Lesern und Leserinnen einen schönen Sommer und erholsame Ferien.




       

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