Motto: Besichtigung eines kulturellen Erbes „Schloss Kyburg“
Gewohnte Zeit, bekannter Ort und wie erwartet! -so könnte man den Donnerstag-Morgen für den Herbstausflug der Männerriege vorstellen.
Mit 45 Turnerkollegen und Angehörige starteten wir mit Scherrer Reisecar und unserem Chauffeur Bernard, um 08:00 Uhr, die Fahrt nach Kyburg bei Winterthur.
Die Fahrt führte alles dem Rhein entlang bis in die Gegend, bei welcher die Flussmündungen der Glatt, Töss und der Thur in den Rhein fliessen. Danach ging unsere Reise weiter -via Tösstal- zu dem südlich unterhalb von Winterthur gelegenen Kyburg. Als kleine Siedlung gehört diese seit 2016 der Gemeinde Illnau-Effretikon an.
Bei der kleinen schmucken Siedlung angekommen, wechselten wir es aus der gemütlichen Sitzposition im Reisecar, zu einem kleinen Fussmarsch, hoch zu der früheren Ritterfestung “Kyburg“. Dort erwarteten uns der Kaffee, Tee und die knusprigen Gipfeli. Danach erfolgte die Schlossbesichtigung -aufgeteilt in zwei Gruppen- von zwei kompetenten Frauen, welche uns die geschichtliche Vergangenheit, vortrugen und erklärten. Die Präsentation der Kyburg dauerte etwa eine gute Stunde und es war sehr spannungsreich wie auch unterhaltsam.
Im Anschluss dieses interessanten Besuches im Innern des Schlosses, wechselten wir die Lokalitäten, und es ging zum Restaurant Linde zu einem gemütlichen Mittagessen.
Das Menü präsentiert sich wie folgt:
-Zum Eingang: Salatbouquet mit Gemüsevinaigrette
- Hauptgang: Kalbsschnitzel mit Käsefüllung “Willy“ Tagliatelle, Gemüse
- Dessertvariation: Heisse Himbeeren mit Vanilleglase
Das Essen im Rest. Linde war appetitlich und erlesen, wie auch der Service zeichnete sich zuvorkommend aus. Es war rundum eine gemütliche und interessante Herbst-Exkursion. Die unterschiedlichsten Wiederbegegnungen und viele angeregte Gespräche, brachten das Seinige dazu bei.
Die Zeit rückt vor und die Heimreise um 16:00 Uhr, war angesagt. Zum Abschluss dieses Ausfluges, möchte sich Unterzeichneter noch beim Organisator, Edi Vaihinger, für seinen Einsatz und die reibungslose Durchführung im Namen aller Kolleginnen und Kollegen, bedanken.
Mit kameradschaftlichen Grüssen
Frühschoppenturnier bei den Faustballern 2024
Hampe (Mätteler) Kalbermatten
Sonntagmorgen im Februar 2024. Es ist kurz vor halb neun. Die Spannung steigt. Unsere Mannschaft steht bereit für den 2. Match des berühmt-berüchtigten Frühschoppenturniers. Das erste Spiel gegen Riehen 2 hatten wir zuvor klar gewonnen. Noch ein paar Sekunden bis Anpfiff.
Beni, er spielt heute rechts in unserer Abwehr, steht etwas gebückt mit leicht hochgezogenen Schultern und vorgestrecktem Kinn. Seine Hände sind zu Fäusten geballt und sein Oberkörper pendelt leicht hin und her. Beni ist voll fokussiert, seine Körperhaltung sagt alles: «Ich bin geladen.»
Sekunden vor dem Spiel, knisternde Spannung liegt in der Luft. Keiner kann mehr ruhig stehen. Didi, «Das Tier» wie wir ihn nennen, oder «Abfangjäger», denn Didi holt jeden Ball, er tänzelt wie ein Boxer in der Mitte der Abwehr. Peter steht links vom Didi. Wie heisst es in der Bibel? Petrus der Fels. Und Peter ist wirklich wie ein Fels, kaum überwindbar. Am Netz spielen rechts Andi, unser Aufschlagbomber. Von seinen gefürchteten Flatterbällen kann die Mannschaft von Riehen 2 ein Liedlein singen. Die hatten wir im ersten Spiel klar und deutlich besiegt. Ich selber spiele heute links am Netz. Ich habe keine spezifischen Spieleigenschaften. Ich kann überall spielen – überall gleich schlecht.
Ein Pfiff ertönt und erlöst uns von der Spannung. Das Spiel beginnt. Riehen 1 hat bisher jedes Turnier bei uns gewonnen. Jedes! Seit Jahrzehnten jedes! Und das diskussionslos. Ohne Satzverlust, würde man im Tennis sagen. Dieses Jahr sollte es anders sein. Wir haben uns ganz speziell vorbereitet: Individuelle Trainingspläne, Krafttraining, Fall- und Schusstechnik und so weiter. Einfach alles was so dazugehört.
Wir können auch ganz gut mithalten – bis zum ersten Ballwechsel. Nun stellen wir fest, irgendwo lag ein kleiner Fehler in unserer Vorbereitung. Es ist wie es ist. Zur Pause liegen wir leicht zurück, 6 zu 21. Wir hoffen, dass der Seitenwechsel eine Änderung bringt.
Und tatsächlich: Beni schlägt einen so herrlichen Ball übers Netz, dass die Supporter/innen auf der Balustrade in Ekstase geraten. Die Leute fallen sich um den Hals, Hüte und Mützen werden hochgeworfen. Eine Supporterin wirft und allen Kusshände zu. Eine andere hält ein Schild in Richtung Beni. Ein Text mit vielen Herzen. Den Text kann ich leider nicht lesen. Das Tohuwabohu und der überschwängliche Jubel beschäftigen die Leute dermassen, dass sie gar nicht merken: Der Ball fliegt leider ins Aus.
Trotzdem, wir versuchen alles. Didi und Andi schicken ein ums andere Mal Granaten auf die andere Seite. Die Bälle kommen postwendend zurück und sind kaum haltbar. Ich versuche es mit Trashtalk gegen meinem direkten Gegenspieler. Trashtalk habe ich den Hockeyspielern abgeschaut, die machen das immer kurz vor der Schlägerei. Er geht aber nicht darauf ein, er lächelt mir freundlich zu. Anfänglich interpretiere ich dieses Lächeln als perfide Provokation. Später stellt sich aber heraus, er hatte sein Hörgerät zuhause vergessen.
Dann passiert etwas, das sicher noch nach Jahren Gesprächsstoff sein wird. Ein Ball, fliegt knapp an meinem Kopf vorbei und tätscht einen Meter neben mir auf dem Boden auf. In den Augenwinkeln sehe ich einen grossen Schatten heranfliegen. Tatsächlich! Ich kann es nicht fassen! Der Peter, unser Abwehrfels, rettet den Ball mit einem mordsmässigen Hechtsprung mit anschliessender Rolle. Er erwischt den Ball knapp, bevor dieser zum zweiten Mal auftätscht und hebt ihn so präzise übers Netz, dass für den Gegner nichts zu machen ist. Der Punkt ist unser und der Einsatz von Peter ist lobenswert, keine Frage. Es muss aber auch erwähnt werden, dass der Spielstand zu dieser Zeit 42 zu 13 steht – für die andern wohlverstanden. Ja, wir können es zugeben, Riehen 1 ist einfach besser. Wir haben schliesslich knapp verloren: 15 zu 45.
Das letzte Spiel gegen Bettingen haben wir ebenfalls gewonnen. Das war leicht. Denen haben wir zwei Spione untergejubelt; zwei Spieler von uns haben Bettingen verstärkt. Diese haben den Unterschied gemacht. Immer wenn es spitz wurde, haben unsere beiden dafür gesorgt, dass uns der Punkt gutgeschrieben wird.
Die Siegerehrung ist wie immer. Riehen 1 hat gewonnen. Bei der Siegerehrung stellt sich heraus, dass unser Wanderpokal nicht mehr auffindbar ist. Ja wo mag der wohl sein? Bei uns sicher nicht! Wir hatten ihn nie!
Aber Beni hat eine glanzvolle Idee. Wir stiften einen neuen Pokal, welchen der Sieger jeweils mitnehmen darf. Wie der ausschauen soll? Gross, schwer, unförmig, hässlich…
Isch äs Spässli, mir diend nit stöhne
Nei, mir diend dr Kammeradschaft fröne
Und darum äbe stimmts e bitz
Fuschtball, das ischt s Bescht wo’s gits
Will, do bi unserem Fuschtballspiil
Passiere ka dr do gar nit viil
Dänksch dä Ball, dä goht nit iine
Fallt hintr dr denn doch uf d’Linie
Denn wirsch wäge dämm nit zämmegschisse
Dr Kolleg het schnäll e Flanke grisse
Het sich dr langswäg anegschmisse
Und drbii dr Elleboge gschlisse
Isch uf dich wäge däm abr gar nit suur
Und haut d Balle übers Netz retour
Herbstausflug vom 24. Oktober 2024 Nach Grafenhausen/DE im Schwarzwald
Organisation Edi Waihinger
Bericht und Fotos Joe Huber
Frühmorgens um 07:30 Uhr, noch in Halbdunkelheit –versammelte sich die
Reisegruppe- beim Carparkplatz des Bahnhof SBB – Südseite. Zeitgerecht
fuhr unser Carchauffeur, Andre Althaus, mit dem Scherrer - Reisecar vor, und die
Fahrt in Richtung Waldshut nach Grafenhausen, konnte in Angriff genommen
werden. Die Fahrt verlief flott und ohne Rush Hour–Stau, sodass wir wie
angesagt um 09:30 Uhr, bei der Rothausbrauerei, mit Kaffee und Gipfel
empfangen worden sind.
Die grosse Bierbrauerei “Wo das Rothaus Tannenzäpfle zu Hause ist“ in dem historischen Standort des Schwarzwaldes, erwartete uns die Besichtigung, der modernen und automatisierten Brauerei. Die Badische Staatsbrauerei Rothaus AG, wurde im Jahr 1791 gegründet. Die Geschichte reicht jedoch bis ins Jahr 1681 aktenkundig zurück, als die Brauerei Rothaus durch das Benediktinerkloster
St. Blasien, gegründet worden war.
Die imposante Bauarchitektur in grosszügig angelegter Gesamtanlage sowie der Bierbrau-Produktion, wurde unter fachkundiger Führung –auf lustiger unterhaltsame Weise- erklärt und vorgezeigt. Anschliessend der interessanten Führung, folgte die Rückkehr in die Zäpfle-Bar, zu einem Getränk und Brezel.
Es ist mittlerweile 12:00 Uhr geworden, und die halbstündige Fahrt zum Familienhotel “Nägele“ in Höchenschwand, führte uns zum Ort des Mittagessens. Das Menü zeigte sich gutbürgerlich und deftig, wie sich das im Schwarzwald versteht. In der Gaststätte mit gepflegtem und gemütlichem Speisesaal, verlief die Zeit mit angeregten Unterhaltungen und persönlichen Kontakten, nur all zu schnell.
Nachmittags um 16:00 Uhr begann die Rückfahrt, über den Feldberg in Richtung Basel. Auf dem Feldberg legte die Organisation einen Zwischenhalt ein. Es folgte nochmals ein Stelldichein, individuell mit einem Abschlussdrink oder Spaziergang
-den Herbstausflug- ausklingen zu lassen.
Herzlichen Dank an Edi für die perfekte Planung- und Durchführung des diesjährigen
Herbstausfluges –nur weiter so, wir freuen uns schon auf den nächsten Anlass.