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Tagesausflug vom 28. Mai 2016

Motto: „Altes Handwerk“


Bericht und Foto Joe Huber


Traditionen in Vereinskreisen soll man pflegen und bewahren, die lustvollen und vergnügten Anlässe, ganz im Besonderen. In diesem Sinne fanden sich  42 Kollegen der Männerriege mit Partnerinnen  zum Frühjahrs-Ausflug beim Carparkplatz Meret Oppenheim-Strasse ein. Pünktlich um acht Uhr startete unser seit Jahren vertrauter Chauffeur, Kurt Ritter, die Fahrt mit dem Car in Richtung Schwarzwald nach Lahr-Reichenbach.

Die Fahrt vom Bahnhof SBB auf die Autobahn Richtung Deutschland, erfuhr jedoch eine kleine Extraschlaufe über den Aeschenplatz. Nicht etwa, dass wir  bei diesem schönen Platz in Basel eine Stippvisite abhalten wollte, nein unsere liebe Jolanda hatte sich in der Abfahrtszeit getäuscht. In der Folge flüchtete sie zum Aeschenplatz, wo wir sie dann an Bord nehmen konnten. Nun waren wir vollzählig beisammen und die eigentliche Fahrt konnte aufgenommen werden.

Die Hammerschmiede, Lahr-Reichenbach, liegt etwa 110 Km von der Schweizergrenze entfernt und ist so in anderthalb Stunden zu erreichen. Die Ankunft in Lahr-Reichenbach war wie geplant um 1000 Uhr, wo unser Car beim grossen Parkplatz nahe der Hammerschmiede von Herrn Egon Billian, erwartet worden war. Danach ging es zu Fuss zur nahegelegenen Schmiede. Unsere Führung durch das  Museum wurde durch Herrn Egon Billian, welcher seit 1974 Mitglied beim Schwarzwaldverein Reichenbach und aktiv in der Hammerschmiede tätig ist, geleitet. Die Besitzverhältnisse der Hammerschmiede können bis in das Jahr 1730 zurückverfolgt werden. Seit dem Jahr 1978 ist die Stadt Lahr Eigentümerin dieser historischen Anlage und drei Jahre später wurde sie renoviert und zum Museum hergerichtet.  

Nach der Ankunft im Museum wurde uns in dem Schmiedeatelier der Kaffee mit Brezeln serviert. Begrüsst wurden wir durch Herrn Egon Billian und seiner Museums-Crew. Anschliessend zeigte er die eigentliche Hammerschmiede im Parterre des Gebäudes. Geschmiedet wurde mittels drei Grössen von Eisenhämmern, die mit Wasserkraft über ein Wasserrad angetrieben werden. So wurde in früheren Zeiten für die unterschiedlichen Handwerksberufe sowie Bauernbetriebe, Gerätschaften und Werkzeuge hergestellt.

Im Obergeschoss befindet sich das Heimatmuseum, wo die verschiedenen Berufsgattungen und die damaligen recht bescheidenen und einfachen Einrichtungen, gezeigt und vermittelt werden. Auch wie die Familien seinerzeit gehaust und entbehrlich gelebt hatten. Die Besichtigung der aktiven Hammerschmiede und des Heimatmuseums waren äusserst beeindruckend und vermittelte einen Einblick in die einfachen und beschwerlichen Zeiten der damaligen Landbevölkerung.  

Bereits zeigte die Uhr Mittagszeit und wiederum in der Schmiede wurde das Mittagessen serviert. Es gab “Schäufele“ mit Kartoffelsalat. Ein guter Tropfen Rot- und Weisswein aus der Region konnte nicht verschmäht werden.

Bis 1400 Uhr hielten wir uns in dem schmucken Schmiedehaus und auf dem gepflegten Umland des Museums auf, bis dann die Weiterfahrt nach Staufen, folgte. Die  historische Kleinstadt Staufen im Breisgau - gelegen in idealer Lage -  im Dreiländereck zwischen Freiburg, Schwarzwald, Basel und dem Elsass. Die Fahrt dauerte ca. eine Stunde. Die Stadt am Fusse der Burgruine Staufen zeigt eine verhängnisvolle Geschichte aus der Neuzeit. Mit Erdwärme wollte man das Rathaus heizen, doch kurz nach den Bohrungen begann das Desaster. Ueberall in der Stadt, traten Risse auf, von denen viele Häuser betroffen waren. Grosse Schäden und keiner weiss wer die Schuld trägt. Mit dem Slogan “Staufen darf nicht zerbrechen“ wird an den verschiedenen historischen Gebäuden, hingewiesen.

In der Fussgängerzone liessen wir uns im Gasthaus Hirschen nieder. Bei wunderschönem Sonnenschein konnte das Ambiente in  dem Boulevardkaffee vor dem Restaurant mit Kaffee und Kuchen genossen werden. Gegen 1700 Uhr war es dann soweit, dass die Heimfahrt nach Basel, in Angriff genommen werden musste. Bei der Fotogalerie, können die schönsten Impressionen noch einmal eingesehen und genossen werden. Zum Schluss möchte ich dem Organisator dieser Reise, Edi Vaihinger, ganz herzlich danken. Es konnte wiedermal ein unvergesslicher Tag mit vielen erheiternden Eindrücken und einem gemütlichen Beisammensein, genossen werden. Ebenso ein Dank an unseren Chauffeur, Kurt Ritter, für die gute Fahrt, die er geleistet hat, und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.